Anfang    wir   Kontakt   Kurzübersicht    Diskussionsforum    Anfahrskizze    Öffnungszeiten    Statistik    Veranstaltungen 

 

 

 

                    Belinurus reginae BAILY, ein Schwertschwanz.  Ein seltenes Fossil aus der Steinkohlenzeit, gefunden bei einer Bohrung im Grubenfeld der Zeche          Friedrich Heinrich   in 397 m Teufe.  Im Original 28 mm lang.

 

 

 

 

 

Die Sammlung

 

Seit dem Jahr 1907 wurde beim örtlichen Steilkohlenbergwerk Friedrich Heinrich eine geologische Sammlung aufgebaut. Sie wurde 1986 in die Obhut der Stadt gegeben, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machten  Sie bildet den Grundstock des Geologischen Museums Kamp-Lintfort.

Die Fossilien, Gesteine und Mineralien als Belegstücke zur Geologie des Steinkohlengebirges und seiner Deckschichten umfassen lückenlos den Bereich zwischen dem Rhein und den Orten Issum und Aldekerk. Hinzu kommen ergänzende Stücke aus den Nachbargebieten.  

Weitere Schwerpunkte der Sammlung sind Gesteine und Fossilien, die durch die Gletscher der Eiszeit hierher gelangten, ferner durch fließendes Wasser nach hier verbrachte Gesteine.

Ergänzt wird die Sammlung durch Belegstücke aus den Herkunftsbereichen der eiszeitlichen und der Flussablagerungen. 

Insgesamt verfügen wir über etwa 14 000 registrierte Belegstücke, von denen etwa 950 ausgestellt sind.

 

 

 

 

Die Epochen der Erdgeschichte

 

Fotos und Schautafeln sowie andere Anschauungsstücke ergänzen das Originalmaterial und sollen dem Besucher Zustandekommen und Entwicklung geologischer Vorgänge nahe bringen.

Neben der Entstehung der Steinkohle sind dabei hier am Niederrhein die Ablagerung industriell verwertbarer Salze und die Bildung unserer "Berge", der eiszeitlichen Stauchmoränen, von besonderem Interesse.

Auch der Vulkanismus hat sich in Kamp-Lintfort bemerkbar gemacht. Im Untergrund ist Magma auf Gängen in das Steinkohlengebirge eingedrungen. Wo dieser heiße Gesteinsbrei mit Flözen in Berührung kam, wurde die Kohle auf natürliche Weise verkokt und in Naturkoks umgewandelt. Der Naturkoks von Friedrich Heinrich ist das einzige bekannte Vorkommen im rheinisch-westfälischen Steinkohlenrevier. Wir dokumentierten es umfassend mit Fundstücken, Bildern und Tafeln.

 

 

                          Blick in den Ausstellungsraum

 

Ergänzend zur Sammlung an Fossilien, Mineralien und Gesteinen aus den Schichten, die hier aufgeschlossen sind, zeigen wir in einer kleinen Auswahl Belegstücke aus Schichten, die bei uns nicht vorhanden sind.  Auf diese Weise ist jede Epoche der Erdgeschichte in unserem Museum vertreten.

 

                          Gesteinsplatte mit Pflanzenabdrücken aus dem Flöz Hermann/Gustav des Steinkohlenbergwerks Friedrich Heinrich; Alter: Ober-Karbon, ca 300 Mio. Jahre.

 

 

Führungen

 

Bei Führungen von Besuchergruppen können besondere Interessengebiete berücksichtigt werden. Auf Wunsch lassen sich spezielle Führungen durch thematisch und methodisch gezielt ausgerichtete Vorträge ergänzen. So werden bei Schülergruppen die Belange von Fächern wie Erdkunde, Chemie und Biologie bedacht. Siehe auch Oeffnungszeiten

 

 

 

Fachkunde

Studenten von Fach- und Hochschulen sowie andere Fachkundige informieren wir gerne über die Arbeitsgebiete "Geologie der Kohle und der Kohlelagerstätten" unter besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaus. Interessenten kann das umfangreiche Material im Magazin zur Bearbeitung zugänglich gemacht werden.

Wir verfügen über etwa 14 000 in einer Datenbank digital registrierte, wissenschaftlich bestimmte Belegstücke.

Außerdem steht eine Diasammlung mit über 1000 Bildern typischer geologischer Beispiele zur Verfügung.